Ein Museum in Miniaturausgabe

Von Severini bis Boccioni, von De Chirico bis Manzoni, ein Museum in Miniaturausgabe zwischen den Mauern der Casa Boschi Di Stefano. Ein Ensemble aus Werken, das von der Kunst des 20. Jahrhunderts und vom Leben zweier großzügiger und unermüdlicher Sammler ohne Erben erzählt, die all ihre Werke der Stadt Mailand geschenkt haben. Mehr als ein Haus ist es ein bewohntes Museum, wo die Räume, die Ausstattung, die Möbel beinahe den Gesetzen der Kunst unterworfen zu sein scheinen. Wenige Schritte vom Corso Buenos Aires entfernt, an der Adresse 15, Via Giorgio Jan befindet sich das Gebäude, das 2003 zum Ausstellungsraum geworden ist: Das Museum Casa Boschi di Stefano. In seinem Inneren hat das Sammlerpaar mehr als zweitausend Werke angehäuft: Heute werden 300 davon hier ausgestellt, andere Werke bildeten zunächst den Kern des Civico Museo di Arte Contemporanea und danach jenen des Museo del Novecento. Die Wohnung ist im zweiten von fünf Stockwerken angesiedelt und Teil eines Palastes, der von Piero Portaluppi, einem der renommiertesten Mailänder Architekten der 20er und 30er Jahre geplant und von Francesco Di Stefano, Vater von Marieda, gebaut wurde, der jedem seiner Kinder ein Stockwerk schenken wollte und seiner Tochter auch die Liebe für die Kunst vererbt hat.

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