Villa Balbiano

Geschützt von einer hohen Ringmauer, lässt die Villa del Balbiano ihren eleganten Garten nur durch ein breites Gittertor zur Straße von Ossuccio nach Lenno erahnen.
Die unter Denkmalschutz stehende Villa wurde Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet. Gegen Ende des Jahrhunderts wurde das Anwesen an Kardinal Tolomeo Gallio veräußert, der vom großen Pellegrino Tibaldi ein neues Gebäude errichten ließ. Der Originalplan wurde schließlich – an der Fassade und zum Berg hin – im Jahre 1637 von Marco Gallio umgearbeitet. Letzterem verdankt die Villa ihren wundervollen italienischen Garten, ihren wahren Stolz.
Die Fassade mit einfachen und nüchternen Linien, verziert von Ornamenten aus Pietra Grigia, ist direkt auf das davor liegende Gewässer ausgerichtet.
Rundherum erstreckt sich der Blick auf den Garten, wo sich die Statuen und die Brunnen des Kardinals gut ausnehmen. Von der Strada Regina kommend, führt ein Nymphäum mit blauen Schwertlilien zur von Buchsbäumen gesäumten Zufahrtsstraße, an deren Seiten die Platanen und Zypressen wachsen, für die die Villa berühmt ist.
Im Park wurden Palmen, Glyzinen und neue Sträucher wie die Süße Duftblüte, die ihrem Namen alle Ehre macht, angepflanzt. Innen kann man die eindrucksvollen barocken Fresken, die von Marco und Carlo Gallio im Jahre 1630 bei den Gebrüdern Recchi in Auftrag gegeben wurden, sowie Wandmalereien von Torricelli bewundern.

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